Live Nation und Ticketmaster haben fast ein Monopol auf die Live-Musikindustrie. Viele Veranstaltungsorte haben exklusive Verträge mit Live Nation, was ihnen erlaubt, überhöhte Gebühren zu verlangen. Das führt zu höheren Ticketpreisen, weniger Auswahl für Besucher und geringeren Chancen für Künstler. Veranstaltungsorte und Eventlocations haben oft keine andere Wahl, als mit Ticketmaster zusammenzuarbeiten, da sie sonst keine Künstler buchen können. Live Nation verwaltet mehr als 400 Künstler, kontrolliert über 60 % der Konzertpromotionen an großen Veranstaltungsorten und besitzt in Nordamerika allein 265 Locations. Neben ihrer Dominanz im Ticketverkauf erweitern sie auch ihren Einfluss auf dem Zweitmarkt. Das kürzliche Datenleck, bei dem Daten von 560 Millionen Ticketmaster-Kunden veröffentlicht wurden, zeigt zudem die Gefahren eines solch zentralisierten Systems.
Die Macht von Ticketmaster gerät ins Wanken. Die öffentliche Meinung über Ticketmaster wird wegen der hohen Gebühren und mangelnden Transparenz immer negativer. Wenn die US-Regierung den Prozess gewinnt, wird es mehr Wettbewerb geben. Das könnte zu einem gesünderen Markt, niedrigeren Ticketpreisen, mehr Auswahl für Besucher und besseren Chancen für Künstler führen. Vor allem werden Veranstaltungsorte und Eventlocations weniger abhängig von einem dominanten Akteur sein. Diese Klage könnte die gesamte Branche reformieren und für einen faireren Markt sorgen.
WeTicket entstand aus der Frustration über Praktiken wie die von Ticketmaster. Unser Ziel ist es, Veranstalter, Künstler und Fans in den Vordergrund zu stellen, indem wir zugängliche und fair bepreiste Ticketing-Lösungen anbieten. Diese Klage zeigt, dass ein anderer Ansatz dringend nötig ist, und wir sehen das als Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind.